Gespräch mit dem Autor über die Baltenried-Chronik!


Erscheint im November 2025!
ROMAN
1848 – Aufstände fegen durch ganz Europa. Sie machen auch vor beschaulichen Universitätsstadt Tübingen nicht halt, wo der junge Theologe Horaz Matthisson den strengen Regeln des Evangelischen Stifts unterliegt, und dennoch bald Zugang zu revolutionären burschenschaftlichen Kreisen findet, die deutsche Einheit fordern und Republik.
In Baden, gleich nebenan, führen die radikalen Demokraten Friedrich Hecker und Gustav Struve eine erfolgreiche militärische Kampagne gegen den Großherzog. Doch wie lange können sie sich halten? Es ist die Zeit von Schuberts Liedern, den Gedichten Heines und den Bilden Caspar David Friedrichs. Geist und Klinge, der erste Teil der Baltenried-Chronik, öffnet den Vorhang auf eine Epoche voller Umstürze, die unser Denken, unsere Politik und unsere Kultur bis heute prägt.

Der zweite Band der Baltenried-Chronik!
Auf diesen Seiten ersteht das glanzvolle Europa vor dem Ersten Weltkrieg zu buntem Leben. Nicht einmal verwandtschaftliche Verbindungen schützen vor Eitelkeit, Ehrgeiz, Liebe und Neid – erst recht nicht in dieser Familie! Der Jurist Johannes Baltenried legt durch seine kontroverse Tätigkeit für die Wiener Waffenfabrik Klabusnik die Grundlage für das Familienvermögen. Doch schon sein Enkel sieht keinen anderen Ausweg mehr als in die Kolonien aufzubrechen, wo er auf einer Expedition im Urwald Ostafrikas verschwindet. Von den prächtigen Bällen der kaiserlichen Hauptstadt über mährische Dörfer bis in den noch unerforschten Dschungel wird hier eine Familiengeschichte erzählt, welche der nächste Roman, Glanz und Schatten, bis in die Jahre des Dritten Reichs weiterführt. Hier zu bestellen!




ROMAN
Dritter Band der Baltenried-Chronik
Die 1930er: Eine Ära des Swing und freier Moral, in der Johannes Heesters im Frack und Zylinder über die Bühne tanzte und Olga Tschechowa als brünette „Göttin der Leinwand“ den weiblichen Hollywoodstars Konkurrenz machte. Die Schauspieler und Künstler, die im Dritten Reich geblieben waren, führten ein glamouröses Leben, das auch im Krieg weiterbestand. Aber sicher war keiner von ihnen.
Clara Winter kommt aus der schwäbischen Provinz nach Berlin, um Schauspielerin zu werden – und wird schnell hineingezogen in die erotischen und politischen Intrigen der Kollegenschaft, die ganz hoch hinaus oder den Fängen der Gestapo entkommen wollen.
Dann bekommt ihr Freund, ein Pilot an der Ostfront, Bilder von gewissen Lagern in die Hände. Er versucht, sie durch einen diplomatischen Kanal in die USA, der den ganzen Krieg über offenbleibt, Journalisten zu übermitteln. Diese wollen Photos von Greueltaten aber nicht veröffentlichen, weil ihre Agentur ein eigenes Abkommen mit der NS-Führung eingegangen ist.
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Letzter Band der Baltenried-Chronik
Dieser Roman beginnt 1945 und erzählt von Bombardierungen und Vertreibung aus der Sicht des Kindes Johannes Baltenried, Sohn des Schriftstellers aus dem ersten Teil. Durch die Zeitumstände in die Nähe von Dresden verschlagen, wächst der Junge als Adoptivkind eines Pfarrers in der Nachkriegszeit auf und erfährt erst 1946, wer seine eigentliche Mutter ist: eine in Wien lebende, mit dem früheren Regime verstrickte Schauspielerin und Filmstar der 1930er Jahre. Zunächst möchte der junge Baltenried bei seinen Zieheltern bleiben. Zunehmend repressive Maßnahmen der sich konsolidierenden DDR lassen ihn umdenken. Aus romantischen Gründen entschließt er sich dann doch, in Dresden zu bleiben. Ob diese Entscheidung so klug war, wird sich weisen, als die Stasi ihn ins Visier nimmt…
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BIOGRAPHIE
Schnitzler wird bis heute als der Dichter literarischer Grazie und unverbindlicher Erotik betrachtet. In Wirklichkeit zeigt sich bereits in seinen frühen Dramen beißende Sozialkritik an der bürgerlichen Doppelmoral seiner Zeit und an der Ausbeutung junger Frauen. Wie kaum ein anderer entlarvte er die wohlhabenden, unbeschäftigten Lebemänner und die Leere vieler zwischenmenschlicher Beziehungen.
Max Haberich hat an der Universität Cambridge über Schnitzler promoviert, hat die Quellen dort und im Literaturarchiv Marbach durchforstet, vor allem auch jene, die in den bisherigen Schnitzler-Biografien noch nicht berücksichtigt werden konnten – etwa die ausführliche Korrespondenz mit seiner Frau Olga. Dadurch ist es Max Haberich möglich, den Jahrhundert- Autor in einem völlig neuen Licht zu zeigen: als sozialkritischen Autor, der sich über Jahrzehnte mit seiner jüdischen Herkunft auseinandersetzte und mit messerscharfer Beobachtung den stetig zunehmenden Antisemitismus in den Blick nahm.
